Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück:

Archäologische Funde aus den zahlreichen Höhlen sowie Hügelgräber und die Reste einer wallartigen Befestigung auf dem Hartenfels deuten auf eine Besiedlung des Gebiets spätestens seit der Jungsteinzeit hin. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Region zur Eisenzeit, als die Kelten vielerorts verhüttungsfähiges Eisenerz fanden. Die eigentliche Gründung des Dorfes erfolgte vermutlich zwischen 900 und 1100 n. Chr. im Zuge mittelalterlicher Rodungen. Von dieser Zeit künden die Burgen in Holnstein, sowie Neidstein und Rupprechtstein bei Etzelwang und nicht zuletzt die jetzige evangelische Kirche St Peter und Paul in Neukirchen. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Neukirchen 1633 von schwedischen Truppen und acht Jahre später von bayerischen Einheiten geplündert.

Im 20. Jahrhundert spielte der Ort eine Rolle im Ockerabbau: Bis etwa 1920 war der Bahnhof ein bedeutender Umschlagplatz für den in der Umgebung gewonnenen Farbstoff, der untertage in vielen “Farbgruben” abgebaut wurde. Unter dem Namen “Neukirchner Gelb” wurde der in der örtlichen Farbmühle zu Pigment vermahlene Ocker zu einer weit über die Region hinaus geschätzen Hausfarbe. 

 

St Martin Ermhof

St Martin Ermhof

In Ermhof bei Neukirchen stand bis 1979 eine der ältesten Steinkirchen der Oberpfalz. Entdecken Sie die Geschichte dieses Kulturdenkmals im spannenden Informationszentrum.

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